Das im Februar 2020 verabschiedete AGEC-Gesetz (Anti-Verschwendung für eine Kreislaufwirtschaft) markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der französischen Umweltpolitik. Indem es darauf abzielt, Verschwendung zu reduzieren, Wiederverwendung und Recycling zu fördern und die Transparenz der Umweltauswirkungen von Produkten zu verbessern, verändert es die regulatorischen Erwartungen an die Unternehmen. Um Unternehmen dabei zu helfen, diese Gesetzgebung einzuhalten und gleichzeitig ihre Prozesse zu optimieren, bietet Phishia Unterstützung in den Bereichen nachhaltige Cybersicherheit und Umweltbewertungen. Dieser Artikel untersucht eingehend die wichtigsten Bestimmungen des AGEC-Gesetzes und wie Phishia Unternehmen bei diesem Übergang unterstützen kann.
Die Ziele des AGEC-Gesetzes
1. Abfallvermeidung an der Quelle : Eines der Hauptziele des AGEC-Gesetzes ist es, die Abfallproduktion durch die Reduzierung überflüssiger Verpackungen und das Verbot bestimmter Einwegprodukte einzuschränken. Das Gesetz schreibt eine deutliche Reduzierung von Plastikmüll vor, insbesondere durch das Verbot von Einwegartikeln aus Plastik wie Strohhalmen, Besteck und Bechern. Bis 2040 sollen alle Einwegkunststoffe abgeschafft werden. Dadurch soll die Plastikverschmutzung verringert werden, die sich negativ auf die Ökosysteme im Meer und an Land auswirkt.
2. Wiederverwendung und Wiederverwertung : Das Gesetz fördert auch die Wieder- und Weiterverwendung von Produkten. Unternehmen müssen Systeme einrichten, die die Reparatur und Wiederverwendung von Produkten erleichtern, um deren Lebensdauer zu verlängern. Beispielsweise müssen Hersteller nach dem Inverkehrbringen eines Produkts mehrere Jahre lang Ersatzteile anbieten und so die Reparatur des Produkts erleichtern, anstatt es zu ersetzen.
3. Recycling und Verwertung von Abfällen : Um die Recyclingquote zu erhöhen, schreibt das Gesetz strengere Standards für die Trennung und Sortierung von Abfällen vor. Unternehmen müssen sich an Abfallsammel- und -behandlungssystemen beteiligen, um die effektive Verwertung von Abfällen zu gewährleisten. Das Recycling muss optimiert werden, und die recycelten Materialien müssen bei der Herstellung neuer Produkte verwendet werden.
4. Information und Sensibilisierung der Verbraucher : Das AGEC-Gesetz erhöht die Transparenz, indem es von Unternehmen verlangt, detaillierte Informationen über die Umweltauswirkungen ihrer Produkte bereitzustellen. Dazu gehören Angaben über die Zusammensetzung der Produkte, ihren Lebenszyklus und ihren CO2-Fußabdruck. Diese Maßnahme soll das Bewusstsein der Verbraucher schärfen und sie dazu ermutigen, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen.
Die wichtigsten Verpflichtungen für Unternehmen
1. Erweiterte Produzentenverantwortung (EPR) : Unternehmen sind dafür verantwortlich, die Entsorgung des Abfalls zu finanzieren, der durch die von ihnen vermarkteten Güter entsteht. Diese Verpflichtung wird auf neue Produktkategorien wie Sportgeräte, Spielzeug und Baustoffe ausgeweitet. Die Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Produkte gesammelt, sortiert und am Ende ihrer Lebensdauer angemessen behandelt werden.
- Konformität : Unternehmen müssen sich bei Öko-Organisationen für das Abfallmanagement registrieren lassen, Sammelsysteme einrichten und finanzielle Beiträge für die Abfallbehandlung leisten.
- Berichterstattung : Die Unternehmen müssen regelmäßig Berichte über die Menge der auf den Markt gebrachten Produkte und die Menge der behandelten Abfälle vorlegen.
2. Verbot bestimmter Einwegkunststoffe : Ab Januar 2021 ist der Verkauf bestimmter Einwegartikel aus Kunststoff gesetzlich verboten. Dazu gehören Strohhalme, Besteck, Teller und Becher. Bis 2040 sieht das Gesetz die vollständige Abschaffung von Einwegkunststoffen vor.
- Auswirkungen : Unternehmen müssen nachhaltige Alternativen finden, um diese verbotenen Produkte zu ersetzen.
- Planung : Die Unternehmen müssen ihre Produktionsketten und Geschäftsmodelle anpassen, um dem Verbot nachzukommen.
3. Pflicht zur Wiederverwendung und Reparatur : Das AGEC-Gesetz verpflichtet die Hersteller, Produkte langlebiger und reparierbarer zu machen. Sie müssen sicherstellen, dass nach dem Verkauf eines Produkts noch mehrere Jahre lang Ersatzteile verfügbar sind.
- Gestaltung : Unternehmen müssen Produkte entwerfen, die leicht zu reparieren sind und klare Anweisungen für Reparatur und Wartung enthalten.
- Unterstützung : Die Hersteller müssen Reparaturdienste und erweiterte Garantien anbieten, um die Wiederverwendung zu fördern.
4. Umweltbezogene Anzeige : Das AGEC-Gesetz verlangt eine transparentere Darstellung der Umwelteigenschaften von Produkten. Dazu gehören Informationen über die Zusammensetzung der Produkte, ihre Wiederverwertbarkeit und ihre Kohlenstoffauswirkungen.
- Beschriftung : Die Unternehmen müssen ihre Etiketten anpassen, um Informationen über die Nachhaltigkeit und die Umweltauswirkungen der Produkte zu enthalten.
- Kommunikation : Die Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter schulen, damit sie den Verbrauchern genaue Produktinformationen geben können.
Herausforderungen und Chancen für Unternehmen
Herausforderungen :
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften : Die Einhaltung der Anforderungen des AGEC-Gesetzes erfordert erhebliche Anpassungen der Produktionsprozesse, der Lieferketten und der Abfallwirtschaftssysteme.
- Kosten : Der Übergang zu nachhaltigeren Praktiken kann zusätzliche Kosten verursachen, z. B. für die Entwicklung neuer Produkte, den Kauf von Recyclinganlagen und die Einrichtung von Abfallbewirtschaftungssystemen.
- Administrative Komplexität : Die Verwaltung von REP-Verpflichtungen und Berichterstattungsanforderungen kann komplex sein und zusätzliche Ressourcen erfordern, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.
Möglichkeiten :
- Innovation und Differenzierung : Die Übernahme nachhaltiger Praktiken kann zu Innovationen bei Produkten und Prozessen führen, wodurch sich Unternehmen auf dem Markt abheben können.
- Markenimage : Ein proaktiver Ansatz in Bezug auf Nachhaltigkeit kann das Image eines Unternehmens verbessern und zunehmend umweltbewusste Verbraucher anziehen.
- Langfristige Kostensenkung : Auch wenn die anfänglichen Investitionen hoch sein können, können die Einsparungen durch Abfallvermeidung und Ressourcenoptimierung diese Kosten langfristig ausgleichen.
Wie unterstützt Phishia Sie bei der Einhaltung der Vorschriften?
Bei Phishia bieten wir eine Reihe von Dienstleistungen an, die darauf ausgelegt sind, Unternehmen bei der Einhaltung des AGEC-Gesetzes zu helfen und die Vorteile des Übergangs zu nachhaltigen Praktiken zu maximieren :
1. Umweltbewertungen : Wir führen detaillierte Kohlenstoffbilanzen und Lebenszyklusanalysen (LCA) von Produkten durch, um deren Umweltauswirkungen zu bewerten. Mithilfe dieser Bewertungen können wir die Hauptquellen der Umweltverschmutzung identifizieren und Strategien zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks von Produkten vorschlagen.
- CO2-Bilanz : Analyse der Treibhausgasemissionen, die mit den Aktivitäten des Unternehmens verbunden sind.
- Lebenszyklusanalyse : Bewertung der Umweltauswirkungen von Produkten von ihrer Herstellung bis zu ihrem Lebensende.
2. Audit und Beratung zu nachhaltiger Cybersicherheit : Unsere ISO-27001-Prüfungen beziehen Nachhaltigkeitsüberlegungen mit ein, um sicherzustellen, dass die Praktiken des Informationsmanagements nicht nur sicher sind, sondern auch mit den Umweltzielen in Einklang stehen. Wir bieten Beratung zur Integration umweltfreundlicher Praktiken in Ihre Managementsysteme für Informationssicherheit.
- ISO 27001-Audit : Bewertung der Praktiken zur Verwaltung der Informationssicherheit und Empfehlungen zur Verbesserung dieser Praktiken.
- Nachhaltige Cybersicherheit : Einbeziehung von Umweltaspekten in Cybersicherheitsstrategien.
3. Empfehlungen und Werkzeuge zur Sicherung : Wir empfehlen und installieren IT-Sicherheitstools, die auf Umweltverträglichkeit ausgelegt sind. Diese Tools schützen Informationssysteme und minimieren gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt.
- Ökologisch verantwortungsvolle Tools : Cybersicherheitslösungen, die weniger Energie verbrauchen und weniger Elektronikschrott produzieren.
4. Sensibilisierung und Ausbildung : Wir bieten Sensibilisierungs- und Schulungsprogramme an, die den Teams helfen, die Herausforderungen des AGEC-Gesetzes zu verstehen und nachhaltige Praktiken im Alltag zu übernehmen. Diese Programme sind so konzipiert, dass sie die Mitarbeiter in den besten Praktiken für die Abfallwirtschaft und die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks schulen.
- Bildungsprogramme : Bildungssitzungen zu den Anforderungen des AGEC-Gesetzes und den besten Praktiken für Unternehmen.
5. Begleitung zur Zertifizierung : Wir unterstützen Unternehmen beim Zertifizierungsprozess nach ISO 27001. Dabei stellen wir sicher, dass die Informationsmanagementsysteme den Sicherheitsstandards entsprechen und gleichzeitig nachhaltige Praktiken einbeziehen.
- Begleitung bei der Zertifizierung : Unterstützung bei der Vorbereitung, Umsetzung und Validierung von Systemen, um die Zertifizierung nach ISO 27001 zu erhalten.